Montag, November 13, 2006

8. Spieltag Regio: 1. Herren gegen Bayer Leverkusen 3

Ein Spiel, in dem unser Team gehörig unter Druck stand. Eine Niederlage würde das Abrutschen ins breite Mittelfeld bedeuten und den Kampf gegen den Abstieg einläuten. Ein Sieg würde uns hingegen etwas Luft verschaffen und nach der bitteren Niederlage gegen Uerdingen Selbstvertrauen geben. Die Voraussetzungen waren damit nicht sonderlich gut, aber man muss positiv nach vorne schauen. Ob eine Niederlage den Coach oder das Team in Frage gestellt hätte?
Das erste Viertel verlief eigentlich ausgeglichen und gut. Wir starteten mit einem 6:2 Lauf in die ersten drei Minuten, die Leverkusen aber mit einigen Dreier und guten Zug zum Korb schnell konterte. Das Viertel verlief mit ständigem Führungswechsel und endete mit 18:17 für Leverkusen. Das Ergebnis war vergleichbar mit Uerdingen, allerdings war die auf dem Feld stehende Mannschaft eine andere und auch auf der Bank wurde positive Energie freigesetzt.
Das zweite Viertel verlief ähnlich: wir starteten gut, Leverkusen glich aus und die Führung wechselte ständig. Ziel war es, gegen die zwar nicht kleinen, aber jungen Spieler das Brett zu attackieren. Das war dann auch das Mittel in den letzten drei Minuten des zweiten Viertels, mit dem wir uns ein 4-Punkte-Polster herausspielen konnten.
Es war klar ein enges Spiel und wer den ersten Drive bekommt sich auf 10 Punkte abzusetzen, würde das Spiel nach Hause fahren. Also sollte es konzentriert in das dritte Viertel gehen und es funktionierte blendend. Mit einem 11:4 Lauf erwischten wir einen Top-Start und zogen auf 50:39 weg. Sollte das die Vorentscheidung gewesen sein? Das dritte Viertel kontrollierten wir offensiv sowie defensiv und zogen mit einem 11-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel.
Wieder einmal waren wir zu sicher und verschenkten durch individuelle Fehler Punkt für Punkt und nach der Hälfte des Viertels witterte Leverkusen die Chance, hatte bis dahin auf 60:63 verkürzt. Doch mit der alten Tugend (Ball zum Brett) spielten wir endlich unsere ganze Erfahrung aus und stellten in den letzten fünf Minuten den alten Abstand wieder her. Wir gewannen verdient mit 68:78.
 
Fazit: Ein enorm wichtiger Arbeitssieg, der nicht schön, aber nötig war. Sehr gute Freiwurfquote (21:17), ein glänzend aufgelegter Jens und ausgeglichenes Scoring.
 
Punkte: Timo 7, Sven 4, Lars 2, Martin 15, Sascha 0, Jens 18, Ken 11, Stefan 0, Oliver 16, Björn 5, Marcel 0