Sonntag, Dezember 03, 2006

10. Spieltag Regio: 1. Herren gegen SG Aachen

Eine Katastrophe oder einfach nur 120 km Fahrt? Der Coach schätzte das Spiel wohl richtig ein, versuchte seine Jungs heiss zu machen und warnte eindringlich. Bis zur fünften Minute des ersten Viertels bei einem Stand von 8:8 schien dies auch gefruchtet zu haben, aber dann gelang uns in den zweiten fünf Minuten nur ein Punkt. Der Gegner war schneller, agressiver und leider auch cleverer. Die Bälle fielen bei uns reihenweise daneben und dann wurde auch noch geschlafen. Das Viertel ging mit 20:9 an Aachen und das zu Recht. In der Viertelpause suchte man nach den Fehlern und einen Weg, das, was passiert war, zu ändern. Naja, reden kann man viel, aber ob was dabei herauskommt? Leider nein, die Fehler häuften sich, man versuchte durch Einzelaktionen zum Ziel zu kommen. Das Teamplay und das sonst gespielte und so geliebte Offensivfeuerwerk blieb aus. Wir ließen die Köpfe hängen, arbeiteten nicht und verloren dazu auch noch den Kopf. Die Fehlpässe und die eklatante Schwäche von der Freiwurflinie fügten sich nahtlos ein. Das Viertel endete mit 24:14 für Aachen und die Halbzeit war die ersehnte Rettung. Mit 23 gemachten und 44 kassierten Punkten gingen die begossenen Pudel der Baskets in die Kabine.
Sollte es nach der Halbzeitpause besser werden? Ja, und das deutlich. Die Bälle fanden ihr Ziel, es wurde hart, aber fair verteidigt und Aachen war nun von der Rolle. Mit viel Herz und ein bißchen erarbeitetem Glück legten wir ein super drittes Viertel mit 16:29 für uns hin.
Zu Beginn des vierten Viertels 8 Punkte tief war gut und machbar. Ein enges, gut geführtes Spiel ging zum letzten Fight. Ein guter Start und solide Arbeit führten uns bis zur siebten Minute auf 71:71 Ausgleich. Nun war leider auch auf beiden Seiten die Mannschaftsfoulgrenze erreicht und man sah ein ums andere Mal die Aachener an der Linie. Mit 10:5 von der Linie ging die Rechnung auf, allerdings war dann gegen Ende das Feuer wieder erloschen und man rannte mit guten Möglichkeiten dem 2-3 Punkte-Rückstand hinterher. Als 15 Sekunden vor Schluss ein Glücksdreier fiel und es drei Punkte tief waren, vertändelten die Aachener den Ball und Jens hatte 2 Sekunden vor Schluß den Dreier zur Overtime auf der Hand - und er fiel nicht. Am Ende ein verdienter Sieg für die SG Aachen und wir finden uns im breiten Mittelfeld wieder. Zum Abschluß ist noch zu sagen, dass man mit einer Freiwurfquote von 27:13 (also unter 50 %) es nicht verdient hat, ein enges Spiel zu gewinnen.
 
Fazit: Eine schlechte erste Hälfte, kein Feuer und die individuellen und teamtechnischen Leistungen lassen zu wünschen übrig. So wird es eng in der Saison.
 
Punkte: Timo (0), Lars (2), Martin (37), Sascha (1), Jens (23), Ken (5), Stefan (0), Oliver (2), Björn (3), Marcel (3)